Donnerstag, 11 September 2025
19:41
Uhr
Autor: TMiltos
Demokratie gilt als die Grundlage einer freien Gesellschaft. Sie lebt von Vielfalt, von Respekt, von der Bereitschaft zum Dialog. Doch in den letzten Jahren zeigt sich immer deutlicher: Die Demokratie ist verletzlich. Sie wird nicht nur von äußeren Feinden bedroht, sondern auch von innen ausgehöhlt – Stück für Stück, oft leise und unauffällig.
Desinformation und Manipulation: Wenn Wahrheit und Lüge ununterscheidbar werden, verliert die Öffentlichkeit ihr Fundament.
Extremismus und Polarisierung: Lautstarke Minderheiten zerstören den Raum für Kompromiss und Dialog.
Machtmissbrauch und Korruption: Wo Institutionen geschwächt werden, stirbt das Vertrauen der Bürger.
Gleichgültigkeit: Demokratie stirbt nicht nur durch offene Angriffe, sondern auch durch Passivität und Apathie der Gesellschaft.
Es ist kein einzelner Schlag, sondern ein Prozess:
Die Sprache verroht.
Gegner werden zu Feinden erklärt.
Gesetze und Werte werden gedehnt oder missachtet.
Die freie Presse wird diffamiert, kritische Stimmen zum Schweigen gebracht.
So verliert die Demokratie ihr Lebensblut: die offene Debatte, die gegenseitige Anerkennung und die Bereitschaft, sich an Regeln zu halten.
Die Demokratie ist kein Selbstläufer. Sie lebt nur, wenn Menschen sie aktiv verteidigen:
Durch Aufklärung und den Schutz von Fakten.
Durch Respekt vor Andersdenkenden, auch in harten Debatten.
Durch Engagement: wählen, mitreden, mitgestalten.
Durch Wachsamkeit gegenüber allen, die die Demokratie aushöhlen wollen.
„Die Demokratie wird ermordet“ – das ist keine Metapher für eine ferne Gefahr, sondern eine Warnung für unsere Gegenwart. Ob sie wirklich stirbt oder sich erneuert, hängt nicht von einzelnen Figuren oder Bewegungen ab, sondern von uns allen. Demokratie bedeutet Verantwortung – und sie kann nur überleben, wenn wir sie täglich verteidigen.
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